Erst Reinigung und Textilservice,
jetzt Blutspendedienst,
bald Bettenaufbereitung, danach....? Privatisierung auf Raten?
Der Stadtrat München steht jetzt vor
einer enorm wichtigen politischen Entscheidung: Unter welchen
Bedingungen hat das Städtische Klinikum München GmbH eine Zukunft und was
geschieht mit den derzeit Beschäftigten?
Richtig ist, dass die oberste Spitze der Stadt nicht müde
wird ständig zu wiederholen, dass sie das städtische Klinikum in kommunaler
Hand behalten möchte. Und richtig ist auch, dass vor der Stadtratswahl beteuert
wurde, keine Bereiche outzusourcen. Denn ein Krankenhaus kann nur
funktionieren, wenn alle Bereiche intern vorhanden sind und gut zusammenarbeiten.
Was ist unsere StKM noch wert, ohne unsere KollegInnen von
der Reinigung, der Wäscherei, der Bettenaufbereitung, des Blutspendedienstes,
der Verwaltung, ohne unsere KollegInnen aus den Laboren, der Küche und den Handwerkerbereichen. Gilt für
diese Beschäftigten das Versprechen der Stadt München nicht? Was mit unserem
Blutspendedienst passieren soll ist noch in Planung. Sicher ist aber der Wille
der Geschäftsführung, diesen so schnell als möglich loszuwerden. Die Stadt
München wird am 25.03. darüber entscheiden, ob die GF Verkaufsverhandlungen
führen darf.
Wir appellieren an die Stadträte: lassen Sie den Blutspendedienst in kommunaler Hand! Blut darf nicht
zur Ware auf dem freien Markt werden. Mit Blut darf kein Geschäft betrieben
werden, Blut ist zu wichtig und zu kostbar, als dass es von Billigfirmen zur
eigenen Gewinnmaximierung gehandelt
werden darf. Die Qualität der Blutprodukte darf nicht der Prämisse
der Preismaximierung preisgegeben werden. Der Blutspendedienst muss bis
Mitte 2016 aus der Dachauer Straße ausziehen – das ist richtig. Dass das auch mit
Kosten verbunden ist, ist eine Tatsache. Bekannt ist das aber schon seit 10
Jahren – warum ist bisher nichts geschehen? Für die Versäumnisse der letzten
Jahre lässt man nun die Beschäftigten bezahlen. Gibt es wirklich in der ganzen
Stadt kein Gebäude für unsere Spender?
Der Verkauf ist die einfachste und schnellste Lösung, man
spart sich die Energie und die Mühe, zusammen mit den Beschäftigten Ideen zu
entwickeln, um den Blutspendedienst auf einen guten Weg zu bringen. Uns werden
Zahlen vorgelegt, die nicht nachvollziehbar sind. Werden diese Zahlen von den
Stadträten überprüft? Oder nehmen sie alles als gegeben hin, wenn sie solch
eine weitreichende Entscheidung für die Münchner Bevölkerung und die
Beschäftigten treffen?
Das Klinikum wird in
seine Einzelteile zerlegt:
Begonnen hat die Geschäftsführung mit der Reinigung und dem
Textilservice. Von einer qualitativen Verbesserung kann man für diese zwei
Bereiche wahrlich nicht reden! Im
Gegenteil! Jetzt sind der Blutspendedienst und die Bettenaufbereitung an
der Reihe. Wir sind überzeugt davon, dass das erst der Anfang ist. Für
die Beschäftigten heißt das in der Regel schlechtere Arbeitsbedingungen und
weniger Lohn.
Deswegen solidarisieren wir uns alle in der StKM mit unseren
Kolleginnen und Kollegen aus diesen Bereichen und fordern unsere
Geschäftsführung und die Stadträte auf, Schluss zu machen mit dem Ausverkauf
unserer StKM und endlich anzufangen die Prozesse zu verbessern - zusammen
mit uns den Beschäftigten. Ideen haben wir genug, nur leider werden wir nicht
gefragt.
Die Vertrauensleute der StKM
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Die Vertrauensleute der StKM in
Internet: http://muenchen.verdi.de/branchen/gesundheit-soziale-dienste-wohlfahrt-und-kirchen/betriebsgruppe-staedtisches-klinikum-muenchen
Liebe Blutsauger, hervorragend... ihr wisst, "wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt". Ich wünsche euch bei jedem Schritt viel Erfolg. Denkt daran, die Blutspur muss bis zum OB Reiter hingezogen werden. Nehmt vor allem alle Stadträte aufs Korn. Verlasst euch auf nichts, sondern nur auf euch selbst. Wenn alle Stricke reißen, soll euch die Stadt beim Aufbau einer Genossenschaft behilflich sein.
AntwortenLöschenDas ist ein Ausverkauf vom Feinsten: Erst Reinigung Textilservice Blutspendedienst Bettenaufbereitung und ich wette es geht weiter!!! Wann merken die Bürger Münchens eigentlich was gerade abläuft? Hier werden im Namen der SPD einer Partei, die uns alle verraten hat Niedriglohnstellen geschaffen. Ich könnte KOTZEN
AntwortenLöschenso ist das heute so wichtig. ich denke, dass wir viele Vorteile davon bekommen können
AntwortenLöschenideals